Freitag, 21. Juni 2013

Rezension - Durchkreuzte Pläne von Evelyn Sperber-Hummel



In dem Buch stehen sieben spannende Krimis, die sich gut lesen lassen. Fast immer sind Frauen die Opfer.
Ein Spieler verzockt seine Frau. Doch zur Bezahlung der Schuld gehören zwei. Die Fotografin Lisa beobachtet ein Gewaltverbrechen und gerät dadurch selbst in Gefahr. Ute glaubt an Horoskope. Erfüllt sich die Vorhersage? Eine Redakteurin glaubt nicht an den Selbstmord des Dorfdeppen und ermittelt selbst. Ausgerechnet als ein Frauenmörder sein Unwesen treibt, muss Brunhilde zu Fuß nach Hause laufen. Haben noch andere Interesse an dem gerade erworbenen Winzerhof? Anders kann Cornelia sich die Vorfälle nach dem Kauf nicht erklären.
Sechs Frauen erleben Gewaltverbrechen und geraten in Gefahr, so dass ich mit ihnen bangte.
Die siebte Geschichte ist anders. In einer poetischeren Sprache geschrieben, ist die Hauptfigur diesmal ein Mann.
Ich mag es, wenn ich Kurzgeschichten mal nebenbei schnell lesen kann. Habe ich viel Zeit und möchte schmökern, dann greife ich zu einem Roman und nicht zu einer Kurzgeschichtensammlung. Von daher ist dieses Buch genau richtig für mich.

Das Buch ist bei amazon erhältlich.




© Annette Paul
Mehr von mir auf Probeschmökern bei Annette Paul

Montag, 3. Juni 2013

Rezension - "Erfolg lässt sich nicht erzwingen" von Eva Joachimsen


Als ich ein Kind war, wurden im deutschen Fernsehen regelmäßig Tanzturniere übertragen. Ich habe keine Ahnung, wann sich das geändert hat. Ich hatte das Tanzen eh aus den Augen verloren. Nun habe ich es „wiedergefunden“, als ich diesen Roman gelesen habe. Es ist ganz anders als ich damals dachte: Hinter dem Glitzer und der festlichen Atmosphäre, die mich als Kind gefangen genommen habe, stecken Mühe und Schweiß. Auch die Tanzprinzessinnen müssen schwer arbeiten. Und teuer ist es!
Der Autorin gelingt es in ihrem Roman auf beeindruckende Weise - und gewiss sehr realistisch - einzufangen, was sich hinter den Kulissen abspielt: von den Mühen des Make-ups bis zum Neid weniger erfolgreicher Konkurrenten. Das ist stellenweise höchst vergnüglich zu lesen ... Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, mir falsche Wimeprn azukleben; jetzt weiß ich, dass das keine gute Idee wäre.
Der Tanzverein, in dem die Geschcihte spielt, ist nicht bloß Folie für die Handlung, sondern trägt die Geschichte.Die Protagonistin des Romans sucht nach der Balance für ihr Leben. Im Konflikt zwischen ihrer Leidenschaft fürs Tanzen und der Bewältigung ihres Alltags zeigt sich am Ende, dass es der Liebe bedarf, um das richtige Augenmaß zu finden.
Was für mich bei diesem Liebesroman ein zusätzlicher Pluspunkt ist: Die Autorin lässt die Genre-Klischees hinter sich und gibt Melanies Suche nach Liebe einen realistischen Rahmen.
Man merkt der lakonischen Erzählweise auch an, dass die Autorin sich auskennt; mit dem Tanzen genauso wie mit dem Leben.

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